Schwangerschafts- und Geburtsaufarbeitung
"Bist du denn nicht glücklich?"
Kommt dir diese Frage aus der Zeit deiner Schwangerschaft oder nach der Geburt bekannt vor? Ich sage dir eines: musst du nicht!
Kein Glück, Erfüllung und Zufriedenheit zu spüren, ist nach einer Geburt normal und hat immer seine Berechtigung. Unsere Körper erleben die wohl größte Veränderung ihres Lebens. An diese Veränderungen, sowohl physisch als auch emotional, müssen wir uns gewöhnen. Unsere Hormone spielen auch nach einer Entbindung noch immer völlig verrückt. Unser Familiengefüge und dementsprechende Rollen ändern sich von einem Tag auf den anderen komplett. All das da sein zu lassen und anzunehmen, braucht Zeit.
Abgesehen davon, können während Schwangerschaft und Geburt auch Dinge passiert sein, die nachhaltig in dir wirken. Sie beeinflussen dich in deinen Gefühlen, in deiner Wahrnehmung von dir selbst, in der Beziehung zu deinem Baby und in der zum/r Beziehungspartner:in. Wiederkehrende Gedanken und Gefühle über Verlust, Versagen, Ängste, Ausgeliefertsein, Ohnmacht, Kontaktverlust zum Kind und Fremdbestimmung können enorme Auswirkungen auf deinen Alltag haben.
Auslöser dafür können Komplikationen im Laufe der Schwangerschaft sein. Komplikationen die oft mit dem Gefühl von Kontrollverlust, Überforderung und massiven Ängsten einhergehen. Auslöser können Frühgeburten sein. Das plötzliche und zu frühe Lösen deines Babys aus deinem Bauch, auf das Niemand vorbereitet war. Das Gefühl von Trennung und Kontaktverlust mit dem du nun tagtäglich konfrontiert warst oder noch immer bist.
Auslöser können medizinische Interventionen unter der Geburt sein, die nicht geplant waren oder denen du nicht ausdrücklich zugestimmt hast; mit denen du dich in deiner Würde übergangen gefühlt hast und denkst, dass dein Körper auf irgendeine Art und Weise versagt hätte.
Und Auslöser kann nicht zuletzt auch der Verlust deines Babys während Schwangerschaft oder Geburt sein.
Auch wenn du noch gar nicht schwanger bist, kann ein bisher unerfüllter Kinderwunsch ein sehr belastendes Thema sein.
All das sind Beispiele und die Wahrnehmung des Erlebten und auch der Umgang damit, sind immer stark subjektiv. Was eine Frau als belastend spürt, kann für die andere kein Problem sein. Wenn es für dich jedoch eines ist, dann ist das völlig in Ordnung. Ich möchte dir den Raum bieten um wertfrei über dein Erleben und die damit einhergehenden Gefühle sprechen zu können.
Mit Hilfe von systemischen Beratungsmethoden, bindungsfördernden Elementen in Anlehnung an die EEH Arbeit von Thomas Harms und die Methoden von Brigitte Meissner und meinem Wissen rund um Schwangerschaft und Geburt werden wir gemeinsam den Verlauf deiner Schwangerschaft, das Erleben der Geburt und die Zeit des Wochenbetts besprechen um heraus zu finden, welche dieser Situationen/Zeiten du als besonders belastend wahrgenommen hast und welche Gefühle sie in dir ausgelöst haben. Im nächsten Schritt gilt es, einen Umgang damit zu finden und sie in deinen Alltag integrieren zu können.
Meld dich gern bei mir und wir sprechen darüber, ob das Beratungsangebot für dich stimmig ist und wie ein individueller Unterstützungsplan aussehen könnte. Ich freue mich auf dich!